Hier kommt der Newsletter, der euch jetzt noch mehr Italien bietet! Denn auf Instagram (ihr findet mich unter @buch_und_wein) zeige ich alle paar Tage kleine Filme – aus Grado oder von dort, wo ich gerade unterwegs bin. Die beiden aktuellen Filme handeln von den Verhaltensregeln in Pinos Bar sowie einer Umfrage zu meinen Italien-Covern. Seid dabei! Denn mich würde sehr eure Meinung interessieren, welchen Buchtitel ihr am gelungensten findet, vor allem für kommende Projekte.
Montag, 14. Oktober
Das wäre doch der perfekte Titel für einen Grado-Krimi: »Der Reifenschlitzer vom Blutspenderplatz«. Denn tatsächlich wurden die meisten Autos auf der Piazza Donatori del Sangue beschädigt. (Hier lest ihr die Einzelheiten.)

Einen Schuldigen gibt es noch nicht, aber die Gerüchteküche kocht geradezu über: Alles deutet auf einen Einheimischen hin. Konkretes will keiner sagen, in Pinos Bar wird geflüstert und geraunt, auch die Ermittler halten sich zurück. Man hatte auf einen Auswärtigen gehofft, vor allem, weil auch ein paar Autos rund um den Busbahnhof Piazza Carpaccio beschädigt wurden – das hatten die Carabinieri als Abschiedsgruß des Vandalen gedeutet, bevor er einen der frühmorgendlichen Busse zurück aufs Festland bestiegen haben könnte.
Festlandsbewohner heißen bei Gradesern übrigens schlicht Italiani. Mit diesem Wort weiß jeder Insulaner Bescheid: Aha, einer von drüben, von der terraferma.
Dienstag, 15. Oktober
Zu dem eigenartigen Kriminalfall passt die Meldung, dass der neue Carabiniere-Kommandant von Grado seine Stelle angetreten hat, ein harter Bursche, der mehrmals in Auslandsmissionen eingesetzt wurde, darunter in Bosnien und gleich zweimal im Irak. Carabinieri, das ist wichtig, sind keine Polizei-, sondern eine Militäreinheit, darauf legen sie größten Wert. Der Neue könnte sich gleich beliebt machen, wenn er den Reifenschlitzer ermittelt.
Mittwoch, 16. Oktober
Mächtiger Ärger in der Ortspolitik: Am 23. Juli gab es ein Konzert des bekannten Rappers Achille Lauro. Weil die Gemeinde Co-Sponsor war, stellte Lauros Team dem Büro des Bürgermeisters reichlich Gratis-Karten zur Verfügung.
Tja, und wo sind die abgeblieben? Wer hat die genutzt? Das würde die Opposition ganz gern wissen, während die Vizebürgermeisterin auf den Datenschutz verweist – was natürlich eine butterweiche Entgegnung ist. Sollte herauskommen, dass da ein paar Mitglieder der neuen Regierung ihren Familienangehörigen einen Gefallen getan und ihnen die Karten zugesteckt haben (was, unter uns, ziemlich sicher der Fall war), hätte die Opposition einen guten Hebel.

Donnerstag, 17. Oktober
Und dann gibt es ja noch ein neues Mammutprojekt. Seit 1958 (!) wird um den Riesenparkplatz in Città Giardino gestritten, es gibt Zank zwischen einer Erbengemeinschaft und der Gemeinde. Nun sollen dort Wohnungen für Einheimische und Touristen und eventuell auch ein Mega-Supermarkt mit 1500 Quadratmetern Grundfläche entstehen, so genau weiß das noch keiner. Eines ist aber sicher: Bevor dort auch nur ein Spaten in die Erde sticht, werden wir noch viele Silvesterfeuerwerke genießen.
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Was der Sommer-Tornado über Grado mit mir zu tun hatte, lest ihr hier. »Wackeln im Sturm« ist meine 250. Kolumne fürs Golf Magazin, was für ein Jubiläum, ich freue mich sehr!

Und hier ist das Plakat für die die letzte Lesung des Jahres, die in Innsbruck stattfindet, an einem sehr passenden Ort.

Ich wünsche euch allen ein wunderbares Wochenende!
Nächsten Freitag lest ihr von dem Streit zwischen Grado und dem Ortsteil Fossalon, der zu einem Politikum ausgewachsen ist, das nun auch die gesamte Region beschäftigt.
Die Mediterrane Wochenschau von letzter Woche lest ihr hier.
Die Mediterrane Wochenschau von vorletzter Woche mit den »Geheimtipps« lest ihr hier.
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