Hier kommt der einzige Newsletter, der es kaum glauben kann: Diese Seite ist mittlerweile bei über einer Million Besuchen angelangt – Wahnsinn. Ich hätte nie gedacht, dass wir diese Fabelzahl jemals erreichen.

Danke euch allen, das ist eine ganz große Motivation, weiterzumachen. Und am liebsten würde ich mit jedem von euch ein Glas Champagner, Franciacorta oder Prosecco trinken. Oder, dem Wetter angepasst, eine heiße Schokolade.
Montag, 27. Oktober
Das Gourmetfestival vom Wochenende war ein köstlicher Erfolg und brachte auch neue Erkenntnisse: Denn während Leistungsträger wie De Toni und Santa Lucia erwartungsgemäß abgeliefert haben, konnten sich auch neue Restaurants mit raffinierten Häppchen nach vorn drängen, darunter Bruno Masaneta, das Vecchia Marina oder das Duca d’Aosta. Letzteres ist ein besonders interessanter Fall, denn viele Jahre lang war es lediglich eine Bar und Gelateria. Dann begann die aktuelle Besitzerin, eine kleine Bistrokarte anzubieten, die gut ankam – und schließlich legte sie sich eine Profiküche zu, und aus der einstigen Eisdiele ist nun ein richtig gutes Restaurant geworden.






Was durfte genascht werden? Etwa Wolfsbarsch in saor mit karamellisierten Zwiebeln und Lavendelhonig (Santa Lucia), Tintenfisch-Boreto auf Polenta (De Toni) oder Raviolo mit Boreto-Füllung (Duca d’Aosta). Jedes Restaurant kooperierte zudem mit einem Weingut, entweder standen die Inhaber selbst oder Sommeliers hinter dem Tresen. Doch, das alles war ein großer Spaß, und im nächsten Jahr werden wohl noch mehr als nur 13 Restaurants mitmachen, denn viele Gastronomen waren skeptisch.
Und gerade kam folgende Zahl rein: 4000 Häppchen sind in den zwei Tagen über den Tresen gegangen. Ein schöner Erfolg.
Das Wetter hat auch mitgespielt – fundamental für ein Freiluft-Event Ende Oktober.
Dienstag, 28. Oktober
Apropos Ende Oktober: Bis dahin sollte doch das Schwimmbad wiedereröffnen? Und was ist mit den restaurierten Thermen?
Beim Schwimmbad sieht es ziemlich düster aus. Es sei denn, es geschieht in den nächsten Tagen noch ein Wunder; vielleicht rückt ein chinesischer Bautrupp an und bringt es über Nacht zum Funkeln.
Bei den neuen Thermen wurden wir auf den November vertröstet. Warten wir’s ab. Was wäre das für ein großes Plus für Grado! Es ist kaum zu fassen, dass man sich damit Jahrzehnte Zeit gelassen hat. Wenn dann noch im Dezember wirklich das Meeresmuseum an der Uferpromenade eröffnet… Aber vielleicht ist mit dem Gourmetfestival im Sonnenschein unser touristisches Glück für dieses Jahr aufgebraucht.
Update: Anfang Dezember soll es zumindest bei der Therme soweit sein! Das schreibt der Piccolo heute (2.11.).
Mittwoch, 29. Oktober
Dafür biegen wir langsam in die Vorweihnachtszeit ein, und Grado macht sich mit vielen Lichtern hübsch. Kosten der Dekoration: 46.000 Euro. Ich finde ja, zu Weihnachten kann es gar nicht genug funkeln. Und überall wird schon an den Krippen-Kunstwerken gebastelt, die ab Mitte Dezember im ganzen Ort präsentiert werden. Hach, ich kann es nicht erwarten. Und bis dahin habe ich dank eurer Mitbringsel ziemlich genau 46.000 Spekulatius zum Wegknuspern.
Donnerstag, 30. Oktober
Jetzt ist es schon wieder eine Woche her, dass meine Tochter ihren Uni-Abschluss gefeiert hat. Diese Studienabschlüsse sind in Italien eine große (und gesellige) Sache: Der Dottore oder die Dottoressa bekommen einen Lorbeerkranz aufs Haupt, und dann ziehen alle von Bar zu Bar, um mit Freunden und Familie Prosecco zu trinken und Häppchen zu essen. Das nennt sich rinfresco di laurea und ist für die Gastronomen in Studentenstädten wie Padua immer lukrativ.






Nicht zu fassen – gestern hatte ich sie doch noch auf dem Arm und habe ihr Schlaflieder gesungen.
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Leser Josef schreibt mir:
Eigentlich mache ich so etwas nicht, aber heute mache ich eine Ausnahme.
Ich war gerade in der Mittagspause bei der Buchhandlung Heyn in Klagenfurt, um mir Ihr neues Buch über Grado holen. Das ist jetzt das dritte Buch aus der Grado-Serie, und ich muss sagen: Ich bin restlos begeistert.
Es vergeht mittlerweile kein Grado-Besuch, wo nicht der erste Weg meiner Frau und mir nach dem Einparken zu Pinos Bar auf einen Espresso führt und meistens später auch noch zum Essen.
Irgendwie habe ich das Gefühl, ich sehe Grado mittlerweile mit etwas anderen Augen. Das wollte ich Ihnen einmal schreiben, und ich hoffe, Ihnen fällt über Grado noch Etliches ein, das Sie in Buchform herausbringen.
Danke, lieber Josef, ich bleibe dran!
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Und jetzt wünsche ich euch ein wunderbares Wochenende.
Zwei neue vorweihnachtliche Termine:
3.12. St. Veit, Buchhandlung Besold, Signierstunde 16-17 Uhr
4.12. Salzburg, Buchhandlung Höllrigl – Eintritt frei, Prosecco gibt’s auch
Alles über meine Bücher lest ihr hier.
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Die Podcast-Übersicht
Wer kurz reinhören will oder was Bestimmtes sucht: Hier kommt eine Übersicht der letzten Folgen meines Podcasts Radio Adria, den ihr überall kostenlos hören könnt, ob auf Spotify, Podigee, Apple Podcasts, Audible oder RTL+.
In Folge 13 geht es um einen geheimnisvollen Kriminalfall, der bis heute ungelöst ist, aber auch ums Tiramisù. Zu Gast ist Kersten Wetenkamp vom »Feinschmecker«.
In Folge 12 hört ihr von der Polizei gegen spielende Kinder und von einem gestohlenen Rad, das bis nach New York Wellen schlägt. Außerdem ist Genussexpertin Silvia Trippolt zu Gast.
Folge 11 erzählt, warum ein Radfahrer einst das ganze Land rettete und was das »Schwarze Trikot« bedeutet.
Folge 10 dreht sich ums Essen und Trinken, um umkippende Gondeln in Venedig und Overtourism an den Stränden.
In Folge 9 reden wir über das italienische Glück, über zwei kulinarische Skandale (einmal ist Grado im Mittelpunkt), über das größte Bauprojekt in der Geschichte Italiens und was Ferrari so alles fürs Image tut.
Folge 8 dreht sich um den italienischen Aberglauben und einen radikalen Vorschlag, um Venedig zu retten.
In Folge 7 dreht es sich um den perfekten Kaffee und das teuerste Kunstwerk Venedigs.
In Folge 6 betrachten wir das Leben der Fischer und geben Tipps für den Wohnungskauf in Italien.
