Guter Stoff

Man wird als Autor ja auch oft gefragt, was man denn selbst gern liest oder welche Bücher man empfehlen könnte. Darum werde ich regelmäßig von meinen Lieblingsbüchern berichten, allerdings ohne großes Rezensions-Gedöns.

In diesem Sommer ging es für mich zwei Mal nach Rom. Erst war John Williams‘ »Augustus« dran, ein fabelhaftes Buch in Briefform, dann Marguerite Yourcenars »Ich zähmte die Wölfin – die Erinnerungen des Kaisers Hadrian«. Nach so viel Geschichte bekam ich Durst und widmete mich den Werken Frank McCourts; zuerst las ich »Die Asche meiner Mutter« über seine bittere Kindheit, dann »Tag und Nacht und auch im Sommer« über sein Leben als Lehrer in New York.

»Ich weiß, was Sie jetzt denken, und Sie haben recht« (Thomas Magnum): »Das sind ja alles olle Bücher von längst schon toten Autoren.« Ja, das stimmt. Aber Heinz Strunk zum Beispiel, der Autor des heftigen Buches »Der Goldene Handschuh«, lebt. Und dieser Daseinszustand hält hoffentlich noch lange an, denn wer je »Fleisch ist mein Gemüse«, von ihm selbst gelesen, als Hörbuch genossen hat, kann alles Neue von ihm kaum erwarten.

Ein Klassiker, den ich immer wieder aus dem Regal ziehe, ist Redmond O’Hanlons »Kongofieber« über die völlig verrückte Suche nach dem Fabelwesen Mokele-Mbembe im tiefsten Dschungel Schwarzafrikas. Leser meiner Bücher wissen, dass ich die Formulierung »Mein Magen hing mir aus dem Mund wie eine umgestülpte Socke« sehr schätze und immer irgendwo unterzubringen versuche.

Weitere Empfehlungen folgen. Nebenbei: Ich gebe Amazon-Links an, auch wegen der vielen Informationen zu den Büchern. Dass die örtliche Buchhandlung die erste Wahl für den Einkauf sein sollte, versteht sich ja von selbst.