Das neue Stadion, die lesende Lederhose, die Verführung neben dem Gym: Mediterrane Wochenschau CXLIII

Hier kommt der einzige Newsletter, der seinen ersten Cappuccino im Freien getrunken hat! Der Frühling ist da, auch wenn wir immer noch ein paar Grad unter den saisonüblichen Temperaturen liegen.

Erst einmal ein großes Dankeschön an alle Buchhandlungen, die mein neues Werk so schön platzieren. 

Da wäre zum Beispiel die Buchhandlung am Markt in Neckarsulm:

Oder mein Kumpel Stefan Lang mit seiner »Buchhandlung zum gepflegten Rausschmiss« – die heißt wirklich so, jedenfalls bei Facebook, in Wahrheit handelt es sich um die Buchhandlung Singer in München-Waldtrudering. Stefan Lang ist wirklich sehr nett und weist nur Kunden zur Tür, die nach Büchern wie »Homöopathie und Klangschalenmassage für Hunde und Katzen« fragen.

Direkt an der Kasse: der Traum eines jeden Autoren.

Medienmogul Oliver Wurm stellt im Hamburger Kiez jeden Monat seine Lieblingsbücher ins Fenster:

Und Claudia Rieß entdeckte meine Bücher auf einem Tisch mit Münchner Lokal-Literatur:

München oder Mailand – Hauptsache Italien!

Dazu sehr gut passend: Jutta G. hat es mit zu ihrer Dirndl- und Trachtenschneiderin in Landshut genommen.

In bayerischer Umgebung fühlt sich das Buch offenbar pudelwohl, wie auch Katharina Sch. beweist: 

Reisen wir allmählich zurück nach Italien: Hier entspannt sich das Buch in Meran bei einem verdienten Aperitivo. Danke, Angela A.!

Montag, 20. März

Was bewegt Grado in dieser Woche? Der Fußball, was sonst. Denn ein neues Stadion soll her, mit vernünftigen Tribünen und Parkplätzen. Das bisherige Stadion auf der Isola della Schiusa liegt ja direkt an der Lagune, so dass entschlossene Befreiungsschüsse gern mal im Wasser landen.

Direkt hinter der Mauer beginnt die Lagune.

Das Stadion soll nach Grado Pineta versetzt werden – dorthin, wo es schon die große Mehrzweckhalle gibt, einen riesigen Parkplatz und ansonsten nicht viel.  

Und um dieses Projekt wird heftig gestritten. Ist diese Investition wirklich erforderlich? Sollen wirklich auf dem Platz des ehemaligen Stadions neue Wohnungen entstehen, hat Grado davon nicht schon genug? Und ist in Pineta wirklich Platz für ein Stadion? Ein Experte behauptet, dort sei die für Stadien wichtige Nord-Süd-Ausrichtung nicht möglich (wieder was gelernt: Moderne Stadien werden nie in Ost-West-Ausrichtung gebaut, damit die Mannschaften nicht von der untergehenden Sonne geblendet werden). Ein anderer Experte widerspricht.

Dienstag, 21. März

Mein Schwager hat Geburtstag, und er hat für uns alle moèche geordert, eine feine, gewöhnungsbedürftige Spezialität aus Venedig, nämlich Krebse direkt nach der Häutung (also ganz weich), die im Ganzen frittiert und verzehrt werden. Ich habe 20 Jahre gebraucht, um mich mit baccalà anzufreunden, jetzt kann ich nicht genug davon bekommen. Bei moèche, ich gebe es gern zu, befinde ich mich allerdings noch in der Eingewöhnungsphase.

Aus der Kategorie »schmecken besser als sie aussehen«.

Mittwoch, 22. März

Die unendliche Geschichte der Bootsausflüge: Letzte Woche hatte ich ja erklärt, warum es keine Verbindungen von Grado bis nach Venedig gibt. Und heute kommt die Nachricht, dass auch die beliebte Schiffsverbindung Grado – Triest mit Verzögerung in die Saison startet, denn der Seelenverkäufer »Adriatica«, der im letzten Jahr nach einer Reihe spektakulärer Pannen (darunter einem Blitzeinschlag) durch eine Buslinie ersetzt wurde, wird ausgemustert und durch ein neues, seetüchtigeres Schiff ersetzt. Und das wird ziemlich sicher nicht bis zum Mai passieren, vielleicht fällt die Saison sogar ganz aus. Ich halte euch auf dem Laufenden.

Donnerstag, 23. März

Vom neuen Fitnessstudio hatte ich ja berichtet, und nebenan befindet sich die Bar Marina Fiorita, in der ich – neben Pino – ebenfalls sehr gern bin. Zwischen beiden Betrieben gibt es ein heftiges Ringen um die Seelen der Kundschaft. Denn während das Gym mit immer neuen Fitnesskursen wirbt, läuft in der Bar Marina Fiorita noch bis zum 31. März eine Sonderaktion, die mit großen Plakaten beworben wird: ein halber Liter Hacker-Pschorr-Bier kostet nur drei Euro.

Die Ausrufezeichen!!!!!

Es ist ein echter Kampf zwischen Tugend und Verführung.

Das epische Ringen zwischen Fitnessstudio und Bar um die Seelen der armen Sünder (Abb. ähnlich).

Freitag, 24. März

Und noch eine gute Nachricht zum Wochenende:

Prinz Harry sollte sich langsam Sorgen machen.

Danke euch allen. Hier steht mehr zum Buch.

Zurück zur Startseite geht es hier entlang.

Eine tägliche Koffeingabe aus Italien bekommt ihr von mir auf Instagram (@buch_und_wein). Ich freue mich auf euch.

Die Strandduschen warten auf ihren Einsatz.

Euch allen ein wunderbares Wochenende, bis nächsten Freitag!

2 Kommentare

Kommentare sind geschlossen.