Hier kommt der einzige Newsletter, der sich endlich eine vernünftige Siebträgermaschine für den morgendlichen Espresso und Cappuccino leisten will – wer hat Tipps?
Sonntag, 9. August
Wichtiger Hinweis fürs unbeschwerte Strandwochenende: Kümmert euch rechtzeitig um eure Sonnenschirme. (Das gilt übrigens auch für Lignano.) Sonst steht ihr mit leeren Händen bzw. schattenlos da. Diese Schilder waren am Samstag und Sonntag in Grado an den Eingängen aufgebaut:
Ein gutes Zeichen für die heimische Wirtschaft. Ein schlechtes Zeichen für die Wochenendurlauber.
Montag, 10. August
Damit ich es nicht immer selbst schreiben muss, übergebe ich das Wort an Leser Michael F. aus Wien: »Da unser diesjähriger Grado-Urlaub auch schon wieder zu Ende ist, wollte ich mich nochmals bei Ihnen melden und mich für die Vor-Ort-Infos bedanken. Ich kann Ihre Aussagen zur Covid-19-Situation in Grado voll bestätigen. Das Thema wird ernst genommen (Maskenpflicht, Abstand, Desinfektion…), aber es macht einen genussvollen Urlaub nicht unmöglich. Dass weniger Touristen unterwegs sind, ist für die Geschäftsleute vor Ort sicherlich problematisch. Für jene, die anreisen, aber auch sehr angenehm – mehr Platz am Strand, kein Problem, abends in der Altstadt ohne Reservierung einen Tisch zu bekommen…«
Da hört ihr es. Und noch ein guter Tipp für alle Wiener, ebenfalls von Michael F.: »Ab dem kommenden Fahrplanwechsel der ÖBB im Dezember 2020 soll es übrigens einen direkten Railjet von Wien nach Triest geben. Also ideal für einen Wochenendtrip.«
Dienstag, 11. August
Mein Schwager Piero hat mir verboten, über dieses Restaurant zu schreiben, denn er hat es für sich entdeckt, aber wie kann ich das nicht tun? Es heißt Pineta Beach und liegt in Grado Pineta, also in Radfahrdistanz außerhalb des Zentrums. Es ist eigentlich ein Strandclub, aber abends wird daraus für wenige Stunden ein Restaurant.
Hier warte ich auf die Familie. Zehn Minuten der Stille.
Dass übrigens Italiener dezenter trinken, wird schon daran deutlich, dass es kein Wort für »großes Bier« gibt. Es gibt überall nur »birra piccola« und »birra media« – auch wenn das Bier durchaus schon 0,4 oder 0,5 Liter fasst, für uns norddeutsche Pilstrinker also definitiv ein »großes Bier« wäre.
Man bestellt an der Theke, und dann wird der Name aufgerufen. Links im Hintergrund: Der Deutsche, der seine italienischen Schwiegereltern bedient.
Foto-»Kunst«. Man kann’s ja mal versuchen.
Die Küche ist bis 20 Uhr geöffnet. Wir sitzen mit den Füßen im Sand – das geht nirgendwo sonst in Grado. Es gibt Spaghetti mit Venus- und Miesmuscheln, fritto misto und Tintenfischringe, dazu Bier und kühlen Hauswein und ein paar Cocktails. Und dazu den Sonnenuntergang.
Es ist wirklich ein Traum, wie Italien in den unbeschwerten 1960er-Jahre-Filmen.
Donnerstag, 13. August
Der Münchner Journalist Jupp Suttner hat auf seiner Webseite sehr viel Nettes über meinen Venedig-Krimi geschrieben, daher verlinke ich das jetzt mal. Hier entlang!
Danke, lieber Jupp!
Freitag, 14. August
Ja, das ist nicht gerade die Adria – entschuldigt, ich bin für ein paar Tage in Bad Kleinkirchheim. Das ist ein kleines Dorf in Kärnten auf 1100 Metern.
Mal ein ganz neuer Ausblick in einer mediterranen Wochenschau.
Hier habe ich viel Ruhe, um zu schreiben. Und niemand fragt mich, ob ich den Schwimmreifen aufblasen kann. Nein, unser Bademeister hat keine Pumpe.
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Aktuelle Entwicklungen in Italien (Grenzen, Masken etc.) stehen hier.
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Zur vorigen Wochenschau geht es hier entlang.
Tipps für Grado gibt es hier.
Und wenn ihr alles über Venedig wissen wollt, habe ich hier einen Überblick angelegt: Tipps für jedes Budget, Hotels, Restaurants, Bars… Sogar ein paar Geheimtipps sind dabei, versprochen!
Den idealen Lesestoff für die Liege, ob mit Meer- oder Bergblick, findet ihr hier.
Die nächste Wochenschau erscheint am 21. August, bis dahin euch allen eine sonnige Zeit!