Hier kommt der einzige Newsletter, der eure Hilfe braucht! Denn die »Mediterrane Wochenschau« ist vom Italienischen Fremdenverkehrsamt zu einem der besten fünf Reiseblogs gewählt worden – und jetzt geht es natürlich darum, Platz 1 und eine schicke Urkunde abzugreifen. Und dafür, liebe famiglia, benötige ich eure Stimme!
Die Abstimmung funktioniert denkbar simpel: Es gewinnt, wer bis zum Mittwoch die meisten Likes auf der Facebook-Seite des Fremdenverkehrsamts bekommt.
Also schaut doch mal schnell auf dieser Seite vorbei, scrollt ein paar Beiträge runter und hinterlasst ein »Gefällt mir«. Sagt es gern auch euren Freunden. Grazie mille!

Unter allen, die mitmachen, verlose ich ein dickes Buchpaket und lege noch meinen Lieblingswein drauf. Danke euch allen!
Montag, 12. September
Was für ein Wochenende! Natürlich reden alle noch vom Hochwasser und den hervorgerufenen Schäden (hier habe ich ein paar Fotos veröffentlicht). 162 Millimeter Regen in drei Stunden sind der höchste Wert seit 1960 – seit diesem Jahr werden Statistiken über Niederschlagsmengen geführt.
Und auf meinem Blog passierte gleich nach dem Unwetter etwas Seltsames: Plötzlich klickten Hunderte von Menschen auf einen Artikel aus dem Jahr 2019! Was war denn da los? In jenem Artikel hatte ich über das damalige Hochwasser berichtet, und all jene, die »Grado« und »Hochwasser« googelten, wurden direkt dorthin geleitet.
Das ist erst einmal eine gute Nachricht, denn wenn jemand nach Neuigkeiten aus Grado googelt, kommt er offenbar schnell auf meine Seite. Aber ganz so clever ist Google dann eben doch nicht, und ich musste rasch korrigieren und die Leute umleiten, indem ich den alten Artikel mit einem Hinweis versah.

Dienstag, 13. September
Im letzten Newsletter hatte ich gefragt, ob es statthaft sei, jemanden anzusprechen, der in meinem Buch liest, zumal sich die Dame, um die es ging, offenbar sehr amüsierte. Die Umfrage ging mit satter Dreiviertelmehrheit fürs Ansprechen aus, und alle, die dagegen waren, waren Männer. Wir sind eben doch schüchterner, als ihr denkt!
Mittwoch, 14. September
Von den technischen Schwierigkeiten bei der Bootsverbindung Grado-Triest hatte ich ja berichtet. Der neueste Twist in der epischen Saga: Das Boot wurde beim kürzlichen Unwetter vom Blitz getroffen und liegt derzeit schwer beschädigt in Triest.
Aber das abendliche Herumschippern in der (sicheren) Lagune ist schwer im Kommen, etwa für Hochzeiten oder Geburtstage. Auch nächtliche Pilgertouren nach Barbana zum Inselkloster werden angeboten. Ihr müsst keine große Gruppe sein, natürlich gibt es auch organisierte Fahrten, für die ihr einfach ein Ticket löst. Oft gibt es Musik, dazu werden Aperitivi gereicht. Aktuelle Touren hängen beispielsweise am Liegeplatz der »Nuova Cristina« am Haupthafen aus. Beinahe täglich und fast jeden Abend gibt es Touren durch die Lagune und an der Küste entlang.

Hier sind ein paar Touren und Preise. Für die romantischen Fotos draußen auf dem Wasser müsst ihr aber selbst sorgen. Schickt mir gern ein paar Bilder.
Donnerstag, 15. September
Einige von euch werden sich in den letzten Jahren gewundert haben – denn die großen drei Gradeser Gourmet-Restaurants heißen All’Androna, Santa Lucia und De Toni. Über die ersten beiden habe ich schon mehrfach berichtet, bloß De Toni blieb immer außen vor. Dabei ist De Toni das Stammlokal meines Schwiegervaters und bei vielen Österreichern beliebt, aber das ist ja gerade die Crux – ich wollte immer eher über Neues, Unentdecktes berichten als über die Platzhirschen.
Jetzt war ich nach langer Zeit mal wieder dort, und ich muss schon sagen: Ihr habt ja alle recht, De Toni ist einfach klasse. Mir gefällt auch, dass inzwischen die dritte Generation am Start ist. Denn Massimos Sohn Riccardo hat den »Gintonego« erfunden, einen Gin mit Kräutern aus der Lagune.

Ich habe seit meinem 18. Lebensjahr keinen harten Alkohol mehr angerührt, woran eine Mutprobe, eine Teenagerparty und allzu viel Tequila Schuld ist (erzähle ich bei Gelegenheit mal – auch Bananensaft, Jägermeister und Whisky waren im Spiel), aber ich hörte, dass der Gintonego ausgezeichnet ist. Ein schönes Mitbringsel ist er sowieso, denn das Etikett mit der Silhouette Grados ist sehr gelungen.
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Zum Abschluss noch eine interessante Zahl: Der Verbund Grado Impianti Turistici (G.I.T.), der sich um den Hauptstrand kümmert, hat bis Ende August acht Millionen Euro an Eintrittsgebühren sowie Schirm- und Kabinenmieten eingenommen – Rekord.
Und: Es gibt Neuigkeiten vom Hotel Adria, jenem schmucken Hotel in der Fußgängerzone, das seit 12 Jahren leer steht. Berichte ich euch im nächsten Newsletter!
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Ich wünsche euch allen ein wunderbares Wochenende – und falls ihr auf Facebook seid, denkt an mich und wählt mich. Grazie!
Alles über meine Bücher lest ihr hier.

Und wenn ihr Tipps aus Italien braucht: Eine lange Liste steht am Ende dieses Newsletters.
Die letzte Mediterrane Wochenschau, für die ich mit dem Fernsehen in der Lagune war, lest ihr hier.
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Bis nächsten Freitag!