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Sonntag, 1. November
Wir hatten uns so auf die Halloween-Party gefreut, die heute morgen ausgeklungen wäre. Die Töchter wollten mit ihren Freundinnen eine Pyjama-Party samt Harry-Potter-Marathon bei uns veranstalten. Ich sollte Hagrid sein – oder wahlweise und völlig zusammenhanglos Joe Exotic. Viel wichtiger: Ich sollte die wagenradgroßen Pizzen organisieren. Wo meine Frau und ich bei acht Gästen zu schlafen hätten, war nicht geklärt. Es wäre sicher chaotisch und klasse geworden. Und das Wetter hätte auch mitgespielt: ein sonniger Tag, am Abend dicker gruseliger Nebel. Wegen der neuen Lockdown-Verordnungen fiel alles flach. Egal, nächstes Jahr.
Montag, 2. November
Der Blick aus unserem Schlafzimmer am Abend, ohne Tricks und Filter.

Dienstag, 3. November
Ich habe schon für den Spiegel geschrieben, für das SZ-Magazin und für die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Aber einer der Höhepunkte meines beruflichen Daseins ist zweifellos mein Beitrag für die Kirchenzeitschrift Nortsicht über die italienische Kirchensteuer mit dem putzigen Namen otto per mille. Meine Cousine ist dort ehrenamtliche Chefin vom Dienst, und in der Familie hilft man sich ja gern.

Meine Cousine ist übrigens eine strikte Gegnerin von Halloween. Ich bin dafür, denn ich finde: Je mehr Feste, desto besser.
Mittwoch, 4. November
Sage noch einer, das Schreiben sei eine brotlose Kunst: Leser Christian P. hat auf der Fahrt von Österreich nach Grado kurz Halt gemacht und mir Mandelspekulatius mitgebracht! Spekulatius sind in Italien ohnehin kaum zu bekommen, und auf Mandelspekulatius scheint ein Handelsembargo verhängt worden zu sein. Es wäre vermutlich leichter, Drogen oder Waffen zu kaufen. Aber jetzt bin ich ja erst einmal glücklich.

Donnerstag, 5. November
Nun gehen wir also in die zweite Runde des Lockdowns, und das Friaul hat es mild erwischt. Wir sind nur gelbe Zone, nicht orange oder gar rot, wo alles komplett runterfährt.

Die Restaurants in Grado müssen also um 18 Uhr schließen, einige von ihnen bieten aber bis zur landesweiten Ausgangssperre um 22 Uhr Liefer- und Abholdienste an, etwa das La Darsena, wo wir uns gestern Abend ein Boreto bestellt haben, die typische Inselspezialität. Allerdings schließen nun auch landesweit die Museen.
Stets aktualisierte Details zum Lockdown gibt es hier.
Freitag, 6. November
Eigenartig: Vier oder fünf Hundeleinen, aber kilometerweit weder Hunde noch deren Besitzer in Sicht. Stoff für eine mystische Geschichte? Gar eine Horrorstory? Was würde Stephen King daraus machen?

Hier noch ein Blick auf die Kampagne für meinen Alpenkrimi drüben auf Instagram. Teil 1:

Und hier kommt Teil 2 (Schrift etwas vergrößert):

Hier geht es zum Buch mit mehr Einzelheiten.
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Nun aber zurück an die italienische Adria. Dies sind die drei meistgelesenen Geschichten des Blogs:
Warum schmeckt es hier eigentlich so gut?
33 Tipps: Das Beste aus Grado und Umgebung

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Die nächste Mediterrane Wochenschau erscheint am 13. November, bis dahin euch allen eine gute Zeit!