Ganz neue Abenteuer: Band 3 ist da!

In Hollywood zirkuliert folgende hübsche Geschichte: Die Drehbuchautoren des Science-Fiction-Schockers »Alien« hätten nur drei Wörter gebraucht, um ihre Idee zu verkaufen. Sie sagten dem Produzenten einfach: »Jaws in space«. Jaws ist der Originaltitel des Films »Der Weiße Hai«. Ihre Verkaufsstrategie lautete also: »Der Weiße Hai – aber im Weltraum.« »Alien« wurde einer der einflussreichsten Filme aller Zeiten.

(Okay, wer nicht länger warten will, bestellt das neue Buch fix hier.)

Diese Geschichte hat mich schon immer beeindruckt. Und auch wenn ich ein paar mehr Wörter brauchte, um meine Bücher zu verkaufen, habe ich mich immer daran gehalten, dass gute Ideen nicht länger als eine Zeile sein sollten.

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Da sind die drei Schnuckelchen. 

Für den »Spion des Dogen« überlegte ich mir folgendes Leitmotiv:

»James Bond – aber im historischen Venedig«.

Hollywood hat sich zwar noch nicht gemeldet, aber ich kann dennoch dankbar sein. Den Lesern gefällt es, den Kritikern gefällt es. Und sogar mir selbst gefällt es (obwohl ich mir alles, was von mir bereits im Druck ist, aus purem Aberglauben nicht mehr ansehe).

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Es ist immer gut, einen fähigen Freund in einer fähigen Werbeagentur zu haben.

Als »Der Spion des Dogen« im November 2016 erschien, wurde er von der Autoren- und Kritikervereinigung HOMER zu einem der drei besten historischen Abenteuerromane gewählt – und zum besten Debüt seiner Kategorie. Das gab viel Rückenwind, denn historische Romane sind eine knackige Aufgabe. Das Schreiben von Büchern ist nie leicht, aber historische Romane werfen dem Autor doch ein paar besondere Schwierigkeiten in den Weg. (Wer mehr darüber erfahren will: Hier habe ich dazu etwas geschrieben.)

Außerdem ging ich das Wagnis ein, viel Humor, skurrile Personen und spritzige Dialoge zu verwenden und von dem getragenen, düsteren Ton abzuweichen, der so manchen historischen Roman dominiert – einige Leserinnen und Leser hat das tatsächlich irritiert, die allermeisten fanden es aber gut. (Update, weil ich gefragt wurde: Bei den von mir sehr geschätzten Autoren Ken Follett und Robert Harris geht es ziemlich grimmig zu.)

1200 Seiten später ist die Reise noch lange nicht zu Ende. Aber ein wichtiges Ziel ist erreicht.

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Alle sind glücklich: Leser, Autor, Verlag, Agentin, Bankberaterin. 

Denn Venedig, über viele Jahrhunderte Schnittstelle von West und Ost und Nord und Süd, ist ein unerschöpfliches Thema, dessen Faszination nie nachlässt. Ich bin mehrere Male pro Monat dort (ich lebe in Grado, etwa 80 Kilometer Luftlinie entfernt), und immer, wenn ich im Bahnhof Santa Lucia aussteige und die paar Schritte bis zum Canal Grande gehe, muss ich lächeln. Jedenfalls so lange, bis mir ein Japaner mit seinem Rollkoffer über die Füße fährt.

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Die Faszination Venedigs, ganz simpel erklärt: Ein Stadtplan aus dem 16. Jahrhundert ist noch heute aktuell.

In aller Kürze: Band 3 ist soeben erschienen. In »Die Toten von Rialto« müssen Davide Venier und Hasan zunächst drei rätselhafte Morde an venezianischen Kaufleuten aufklären, geraten bald aber in einen verschwörerischen Strudel und werden Zeugen der Seeschlacht von Lepanto. Mit dabei sind unter anderem die dicke Bertha aus Tirol, Miguel de Cervantes, die pessimistische Wahrsagerin Signora Destina, 300 osmanische Galeeren, dalmatinische Piraten sowie fiese Portugiesen.

Cover Rialto

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An Venedig selbst interessiert? Hier gibt es die charmantesten Hotels, hier geht es zu den besten Restaurants, Einkaufsweltmeister schauen hier, und hier lest ihr ein paar Schauergeschichten aus der Serenissima.

Und zu etwas ganz anderem: Letzte Woche habe ich den Artikel »Das Italien-Prinzip: So geht Glück!« online gestellt. Seitdem rauscht er wie verrückt durchs Internet, und die Reaktionen sind euphorisch. Schaut doch mal rein!